Alexander Ruzkoj

russischer Offizier und Politiker

* 16. September 1947 Kursk

Herkunft

Alexander Wladimirowitsch Ruzkoj wurde am 16. Sept. 1947 in Kursk geboren. Kursk ist durch die größte Panzerschlacht des Zweiten Weltkriegs im Sommer 1943 bekannt geworden.

Ausbildung

Nach dem Schulbesuch wählte R. 1965 die Soldatenlaufbahn und besuchte die höhere Militärfliegerhochschule "Werschinin" in Barnaul, die er 1971 abschloß. Zum Offizier bei den Luftstreitkräften befördert, bildete er sich weiter an der Militärfliegerakademie "Gagarin" (Abschluß 1979) und besuchte schließlich 1990 noch die Akademie des Generalstabes in Moskau.

Wirken

Seine soldatische Karriere vollzog sich bei der Luftwaffe, in der er 1981-1985 den Posten eines Chefs des Zentrums der Militärausbildung der Luftstreitkräfte bekleidete. 1985-1986 nahm R. in 438 Einsätzen als Kampfflieger an den Kämpfen in Afghanistan gegen die islamischen Widerstandskämpfer teil. Er wurde zweimal abgeschossen und schwer verwundet. Er war u. a. Stellv. Befehlshaber der 40. Luftwaffenarmee und geriet 1988 bei neuerlichem Einsatz in Afghanistan in Gefangenschaft der Mudschaheddin, aus der er jedoch entkommen konnte. Über den Rahmen der Streitkräfte hinaus wurde R. bekannt, als er mit dem Titel eines "Helden der Sowjetunion" ausgezeichnet wurde.

Im Zuge der politischen Umwälzung in der Sowjetunion unter dem sowjetischen Staats- und Parteichef Michail ...